Kurt Abel
Projektbeschreibung

Autoreliqie Ostensorium, Leopold Hoesch Museum, StMarien-Düren-D 22.10-05.12.06

Mit Unterstützung des Leopold Hoesch Museums wurde vom 22.10-05.12.2006 ein Kunstwerk realisiert, welches auf die religiöse und industriegeschichtliche Entwicklung Dürens stellvertretend für die Industrialisierung bzw. den kulturellen Wandel Europas vom Mittelalter bis in die Gegenwart Bezug nahm. Als erweiterter Gedanke interpretierte es daher auch die nicht nur psychologischen Bedingungen der Globalisierung und deren Folgen, die Ausdünnung der Käuferschicht durch die Abwanderung von Produktionsstätten. Die Religion war durch die Reliquienanbetung, (Kirchenbau, Pilgerfahrten) der Wirtschaftsmotor im Mittelalter. Sie wurde durch die Industrialisierung und Produktvermarktung (Identifikationsoptionen) als wirtschaftlicher Antrieb abgelöst. Diese beiden Stichpunke, Religions-Konsumidentifikation werden durch dieses Kunstwerk mit seinem Signum Auto in dieser Präsentation als Ostensoriums verbildlicht. Dieser Bezugspunkt Auto eröffnet diese gedanklichen Ansätze, da es die kultischen Qualitäten der Reliquienverehrung übernahm, anderseits die Reliquien im Mittelalter die wirtschaftlichen Interessen banden und eine frühzeitige globalisierte Kommunikation, Handel -Pilgerfahrten- realisierten. Damit verbildlicht dieses Kunstwerk die Motivatoren der gesellschaftlichen Veränderung- Wirtschaft, Religion und die Inszenierung beider Gebiete... Dieses Denkmal kann daher zu der Erörterung der Wirtschaftsintensivierung unter den kulturgeschichtlich scheinbar gegensätzlichen Bedingungen der von Religion geprägten Epoche und deren Ablösung durch die Konsumkultur beitragen. Waren doch und sind diese Umstände kulturprägend damit auch für den individuellen Erhalt der wirtschaftlichen Existenz- Sozialisation von zentraler Bedeutung. Welche Ansichten und Ergebnisse der öffentlichen Auseinandersetzung lässt dieses Kunstwerk auch in den Zeiten der Globalisierung zu- dem Wegfall von angestammten Arbeitsplätzen- durch ihre Verlagerung in andere Länder. Diese historischen Bedingungen, die den Anlass zu dem temporären Denkmal gaben, welche Parallelen finden diese in der heutigen Zeit? Diese Präsentation als Reliquie ist auch als Reflexion der wechselnden wirtschaftlichen Präsents dieser Region - Mitteleuropas anzusehen, damit an seine Blüte und dem derzeitigen Niedergang dieser. Durch diesen Verlust, der daraus folgenden sinkenden individuellen Wirtschaftskraft, erinnert es auch an die vor kurzem noch selbstverständlicher Konsumkultur. Es wird interessant sein, wie dieses temporäre Denkmal von der Öffentlichkeit wahrgenommen wird, welche Fragen es aufwirft und zu Diskussionen anregt. _____________________________________________________________ _____________________________________________________________ Projektbeschreibung _________________________________________________________________________________________________________________ Autoreliquie Ostensorium Dieses Projekt wird unterstützt durch das Leopold Hoesch Museum Düren-Deutschland im 22.10- 5.12.2006 realisiert werden. Dieses Kunstprojekt wird durch eine große Gemäldeausstellung in der benachbarten St. Marienkirche Düren erweitert. ---------------------------------------------------------- Autoreliquie- Ostensorium Auto (Informelautobox) Inhaltliche Projektbeschreibung

1. Das Auto in Nachfolge der Reliquien

2. . Die moderne Repräsentanz, die das Auto erfüllt

3. Das Auto ist ein modernes religiöses Objekt, ein Fetisch

4. Identifikation- Repräsentation durch Heiligen- Reliquienverehrung

5. Bewegung Verkehr Pilgerzüge, moderne Verkehrsströme

6. Die allgemeine Bedeutung der Pilgerwege für Aachen, Düren

7. Karl der Große die Inszenierung – St Annareliquie

8. Die allgemeine Bedeutung des Automobilbaues in Aachen-Düren

9. Automobilforschung heute

10. Das Pilgerdesign, Autodesign- Erkennungsmerkmal

11. Die Gestaltung der Reliquienbehälter

12. Modernisierte Reliquienverehrung- Parallelen des religiösen mittelalterlichen Kultes zu meinem Autoprojekt.

13.Aufstellung Düren, zwischen Leopold Hoesch Museum und Marienkirche. -----------------------------------------------------

Autoreliquie- Ostensorium Auto (Informellautobox) Dieses Projekt eröffnet durch die Ausstellung des Fetischobjekt Auto (hier Ford Fiesta als Rest=Reliquie (lat. reliquiae)) in Düren - Parallelen zur katholischen Reliquienverehrung. ................................ Somit regt diese Variante einer Neuinterpretation der Reliquienverehrung zur Auseinandersetzung mit der spirituellen Faszination der Geschwindigkeit und dem kultischen Bedürfnis des Menschen an. Da zur Dürener Religions- und Industriegeschichte leider nur lückenhaftes Quellenmaterial vorhanden ist, werden viele Beispiele zur vergleichenden Wirtschaftsentwicklung durch den Reliquienkult wie auch den Automobilbau, anhand des Aachener Karlskultes- wie auch Automobilgeschichte Aachens aufgezeigt . ....................................................... ......................................................

1) Diese religiöse Vereinnahmung der Objekte, durch Anbetung der Heiligen und ihrer sterblichen Reste den Reliquien , im offiziellen christlichen Alltag des Mittelalters war von zentraler Bedeutung. Somit sind die sterblichen Überreste der Heiligen Knochen usw. und Berührungsreliquien - (Heiliger Rock, Grabtuch Christi) aus ihrem Charakter als Sachobjekt herausgehoben worden und erhielt eine emotionale vermenschlichte Qualität. Eine Neuzeitliche Form, dieser in Reliquien und material gewordenen -Glaubensprojektion, stellt das Automobil dar. Den mythischen Rang der Reliquie, seine religiöse Verehrung übernahm das Auto! Diese Verehrung wie sie sonnst Heiligen und Götter bei fast allen Kulturen eine Verehrung angedeiht wurde, wird beim Automobil nun Global - ein zentraler Bestandteil des Rituellen Lebens. Dem Auto selbst, wird in der säkularisierten technisierten Welt, eine Identifikationsbedeutung zu teil, wie sie nur Heilige besaßen. Es ist bei Hochzeiten genauso unverzichtbar wie bei der Beerdigung. Diese Zeremonien erhalten durch einen besonders repräsentativen Wagen zusätzlich eine besondere Weihe, d. H. das Zeremoniell wird dadurch bedeutsamer. Das Auto selbst als Wirtschaftsfaktor von dem jeder siebte Arbeitsplatz in der Bundesrepublik abhängt hat die Stellung, die, die mittelalterlichen Reliquienverehrung (Reliquienverehrung Karls des Großen in Aachen, der Annarelique in Düren) als Wirtschaftsmotor und damit Staatslegimitation erfüllte, eingenommen. Siehe Wirtschaft Aachen, in der Neuzeit 1900-1920 Aachener Autofabriken -Autoforschungszentren der RwtH oder in Zusammenarbeit mit dieser, Zulieferungsfirmen in Aachen/ Düren. Für die Dürener Wirtschaft: Die Autozulieferindustrie durch die Fordwerke, Stahlverarbeitung, Walzwerke wie Walzenherstellungsfirmen- Blechbearbeitung- Karosseriebau. Deshalb ist die Aufbewahrung dieses Autos (als Projektionsobjekt, Rest einer wirtschaftlich relevanten Funktion, und der Faszination der Geschwindigkeit, die es ausstrahlte) in einer Plexiglasbox, sinnfällig und vergleichbar mit der Begründung der Reliquienverehrung z.B. Karls des Großen, Reliquie St. Anna wie auch der Weise seiner/ ihrer Aufbewahrung.
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2.Die moderne Repräsentanz, die das Auto erfüllt- Dieses wird für bestimmte Käuferschichten konzipiert (Käuferpotentiale, soziale Stellung, geschlechtspezifische Ausrichtung, emotionale Bestimmung des Kunden), daraus werden die Identifikationsoptionen des Autodesigns mit den Kunden eröffnet. Keine Industrienation kommt ohne Autoproduktion aus. Gerade die Produktion von repräsentativen Wagen wird als Synonym für die technische Überlegenheit, Qualität des Ingenieurswesens, kulturelle Ausstrahlung (Design), wie auch wirtschaftliche Potenz, angesehen. Damit ist die Autoproduktion das populärste Zeugnis einer modernen Kultur und Wirtschaftsgemeinschaft der Nation. Diese Identifikationsoptionen und Marken- Designidentität erfüllt die gleichen Bedingungen, die auch zu der Heiligenverehrung dienten.
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3.Das Auto ist ein modernes religiöses Objekt, ein Fetisch- Deshalb erhalten in der heutigen säkularisierten und insbesondere fetischisierten Welt die Automobile eine religiöse Aura. Diese Produktidentität füllt das religiöse Bedürfnis der Neuzeit aus. Neuwagen werden auf Messen präsentiert. Diese Art der Inszenierung der Autos durch Messen, Eventdesign wie auch Photo und Pressewesen, damit aller Propagandamechanismen, ist eine Fortentwicklung des Ritus der Königs und Kaiserkrönung, wie auch Reliquienausstellung. Autos werden bewundert, bedienen den Darstellungswillen der Besitzer und sind soziales Standeszeugnis. Für die Autos werden überproportional Summen ausgegeben, sei es zum Erwerb als Repräsentationswagen oder zum optimieren des Fahrzeugs Autos (Tuning). ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

4.Identifikation- Repräsentation durch Heiligen- Reliquienverehrung-- Die Heiligensagen sollen Identifikationen für die Pilger eröffneten. Diese Identifikationenoptionen mit den Heiligen- sollten die religiösen Seensüchte der Gläubigen steuern, somit ihren Glaubenserwartungen ein Ziel anbieten, welches sich mit einer eingeforderten Tätigkeit im realen Leben erreichen ließe, damit wurde oft die Durchsetzung politischer Ziele gefördert. Sei es oft unter anderem auch zur Belebung der Wirtschaft und des *Verkaufes der Devotionalien in den Pilgerorten selbst, oder zur emotionalen Durchsetzung von politischen Zielen, St. Jago de Compostella, Kreuzzug gegen die Mauren, Legitimation der Herschergewalt des Kaisers, in der Rückbesinnung auf Karls des Großen ..... Düren erhält 1501 die Annareliquie- damit erhält es eine verstärkte Bedeutung, so daß es 1543 durch Kaiser Karl dem V in den Religionskriegen zerstört wird. dazu gehörte auch die Beweisführung der Existenz der Heiligen, dieser Person, durch das Vorzeigen ihrer sterblichen Überreste.( Öffnung der Gruft Karls des Großen durch Kaiser Barbarossa, Sichtreliquie Ostensorium ab dem 13 Jhrd. ) * Berührungsteliquie -Verkauf von Devotionalien-: Heilig Rock in Trier, VW Golf von Pabst Benedikt 16, Joseph Kardinal Ratzinger, wurde von einem Online-Casino in Austin, Texas, ersteigert. Die Erfüllungsoption emotionaler Bedürfnisse der Autobesitzer, wie auch der Gläubigen-Pilger, ist bei Autokult wie auch Reliquienkult verwandt Bei Autos soll eine optimierte Funktion des Wagens (Tuning), damit höherer persönlicher Status, bescheinigt werden. Bei Reliquien soll die besondere Schmückung wie auch Anbetung, Heilung, verbesserte Lebensumstände hervorbringen. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

5.Bewegung Verkehr: Pilgerzüge, moderne Verkehrsströme Die Ausstrahlung, die von den Reliquien ausging, setzten über fast tausend Jahre ganze Volksmassen europaweit in Bewegung. Die Wege den diese Pilgerscharen ob zu Fuß, mit Pferd oder Kutsche bildeten, ergeben ein Europa überspannendes Verkehrsnetz. Diese Pilger als Individuen und bildeten doch durch ihr Glaubensziel, wie auch Reiseziel eine Masse. So sind das Auto und die Autobahnen im 20. Jhrd. eine zeitgemäße Umsetzung dieser massenhaften Fortbewegung und Verkehrswege. Die Pilgerstraßen und Handelsruten nahmen die Wegführung der Autobahnen vorweg, bzw. sind diese Straßen auf den Wegen dieser alten Wege oft erbaut worden. Das Auto ist Symbol für den Individualverkehr, doch sein massenhaftes Hinfahren zu bekannten Zielen und Städten lässt einen Massenverkehr aufkommen. Kathedralen wurden früher an Handelswege gesetzt, bzw. entstanden die Pilgerruten als Wegstrecke zu den Kathedralen. Wo Autobahnen sind, entstehen Industriegebiete, bzw. erzwingen Produktionsstandorte eine Verkehrsinfrastruktur, die hauptsächlich durch die Autobahn erbracht werden. Das Auto markiert wie kein anderes Verkehrsmittel die individuelle und massenhafte Fortbewegung!
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6.Die allgemeine Bedeutung der Pilgerwege für Aachen -Düren Diese Wege festigten Aachens-Dürens Bedeutung als Glaubens- und Handelsmetropole. Diese Straßen waren u.a. der Pilgerweg nach St. Jago de Compostella von Ungarn über Aachen. Oder die Pilgerwege nach Aachen zur Anbetung Karls des Großen. Düren partizipierte durch die St Anna Reliquie an diesen Verkehrs und Konsumströmen. Wurde es vieleicht durch die Truppen Kaiser Karls des V 1543 zerstört, weil es Aachen eine zu starke Konkurenz bot???
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7.Karl der Große die Inszenierung eines Kultes Karl der Große war schon zu Lebzeiten eine Legende. Sein Leichnam sollte noch über Jahrhunderte hinweg von seiner kraftvollen Erscheinung zeugen. Diese Überreste Karls des Großen dienten als Projektionsfläche für die (Macht)wünsche der Herrschenden Kaiser Otto und Kaiser Barbarossa, Friedrich der I zu der damaligen Zeit. (Vierhundert Jahre nach dem Ableben Karls. Im 12. Jhrd. Erzwungene Heiligsprechung durch einen vom Kaiser Friedrich I Barbarossa eingesetzten Gegenpapstes Paschalis III). Karls Heiligsprechung von der Kirche deshalb nicht vollends gebilligt). Diese Projektionen der Machtwünsche und der Karlskult wurden über diese Pilgerstraßen transportiert. Diese Inszenierung belebte wie gewünscht auch die Wirtschaft. Kaiser Friedrich Barbarossa veranlasste 250 Jahre später die Heiligsprechung Karls des Großen. In diesem Zusammenhang wurden die Gebeine Karls in den im Jahre 1215 fertiggestellten Karlsschrein umgebettet. Ihren Höhepunkt erreichte die Heiligtumsfahrt im 14. und 15. Jahrhundert. Aus dieser Zeit sprechen von 100.000 bis 150.000 Pilgern, die sich in Aachen einfanden. Die Aachener Heiligtumsfahrt war im deutschen Sprachraum die größte Wallfahrt. Im Abendland wurde sie nur von Rom und Santiago de Compostella übertroffen. Literatur: Beissel, Stefan.: Die Aachenfahrt. Freiburg 1992. Preising, Dagmar: Die Aachener Heiligtumsfahrt: Bildzeugnisse und Aachen 1993: Museen der Stadt Aachen.
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4 Düren und Karl der Große-- Düren entstand aus einem merowingischen Königshof, der »Villa duria?. Zuerst erwähnt 748, war es später Pfalz Karls des Großen und dann Reichsstadt, die 1242/46 an den Herzog von Jülich verpfändet wurde. 1501 erfolgte die Übertragung der Annareliquie; seitdem ist Düren ein bekannter Wallfahrtsort. 1543 erstürmten die Truppen Kaiser Karls V. Düren und äscherten es ein. 100 Jahre später entwickelte sich die Stadt zu einem bedeutenden Handelsort, seit dem 18. Jh. zu einer bekannten Industriestadt. Am 16. November 1944 wurde sie durch schwersten Luftangriff zu 85 Prozent zerstört. Das alte Stadtbild ist durch den Bombenangriff nahezu ausgelöscht. Es stehen lediglich noch einige Reste der alten Stadtbefestigung. Von den neueren Bauten wurde das von C. Moritz errichtete Stadttheater restlos zerstört. Der großzügige Wiederaufbau seit 1948 ließ Düren heute zum wirtschaftlichen Mittelpunkt des Kreises Düren werden. Damit ist der Rest dieses Autos (Ford Fiesta) Sinnbild für die Industrielle Entwicklung und der Identifikation Dürens als wirtschaftlich bedeutende Stadt. Diese herausgehobene Stellung dieser Stadt wurde ihr oft zum Verhängnis, lies sie aber auch durch die wirtschaftliche Größe ein Kultur- Sozialangebot realisieren, welches für Städte dieser Größenordnung seines Gleichen suchte. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

8.Die allgemeine Bedeutung des Automobilbaues in Aachen Mit den Automarken FAFNIR, CUDELL, BÜSSING, SCHEIBLER, MANNESMANN-MULAG, GOOSSENS und LOCHNER war Aachen von 1900 bis 1930 maßgeblich am Autoboom und damit an der Entwicklung des Automobils beteiligt. In Düren- Die Fordwerke
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9.Automobilforschung in Aachen-Düren heute Die Region Aachen gehört zu den weltweit wichtigsten Standorten automobiler Forschung, Entwicklung und Produktion. Mehr als 9.000 Mitarbeiter sind in den Betrieben der automobilen Zulieferer in der Region tätig. Quelle: keep in touch 36 Dezember 2003 Magazin für Ehemalige der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen Fritz Rötting ist Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Aachen. Leider erhielt ich zu Düren keine Zahlen
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10.Das Pilgerdesign, Autodesign Identifikationen Erkennungsmerkmal-- Diese Pilger fanden zu einem gemeinsamen Ziel, so wurden aus Individuen Gruppen - Massen. Ihre Kleidung, z.B. bei den Pilgern nach St. Jago de Compostella, hatte schon eine eigenständige Designsprache mit unverwechselbaren Attributen. Sei es die Jacobsmuschel, Pilgerstab und Kallebasse. Damit zeigten sie Ihre Zugehörigkeit, ihre Bejahung einer religiösen Idee, die eine Emotionale Qualität hervorrief. Das Autodesign erzielt auch Identifikationen mit der Automarke, mit der Firmenphilosophie. So ist die Kleidung wie auch das Auto Ausdruck der Charaktere des Besitzers - Zugehörigkeit zu einer emotionalen sozialen Klasse. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

11.Die Gestaltung der Reliquienbehälter Die Inszenierung des Kultes wie auch die künstlerische Gestaltung des Reliquienbehälters, veränderte sich im Laufe der Jahrhunderte. So prägen soziale Stimmungen, religiöse Deutungen das Sakraldesign. Die Reliquienschreine sind oft Miniaturen von Kathedralen. Da diese Reliquienschreine sterbliche Überreste der Menschen beherbergten, die als Zeugnis ihre von Gottes beseelten Lebens dienten, führen diese Behältnisse logischer Weise die Gestaltungsprinzipien der Kathedralen, als Behausungen Gottes Geistes fort. Ab dem 13. Jhrd. wurden die Reliquien sichtbar präsentiert, als Nachweis ihrer Existenz. Wie würde heute ein Reliquienschrein gestaltet sein, in der Zeit des Industriedesigns der kalkulierten abstrakten Form und der Dominanz der klaren Linie. Heute ist Glas ein zentrales Fassaden- und Architekturmerkmal geworden. Gebäude zeigen nicht mehr eine Beherbergung einer Funktion damit eine abschotten von der Außenwelt, sondern das Glasfasseden eröffnen die Idee der Transparenz. Ähnlich wie der Wandel vom Schrein als Kasten, der den Leichnam usw. aufbewahrt hin zum Ostensorium. (Eine Monstranz oder Schrein, der den Körper des Heiligen ausstellt ab dem 13. Jhrd. Gebräuchlich, Quedlinburger Domschatz, Fischförmiges Reliquiengefäß aus Bergkristall, Bentlager Schädelschrein)
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12.Modernisierte Reliquienverehrung- Parallelen des religiösen mittelalterlichen Kultes zu meinem Autoprojekt Da dieses Auto ein Schrottwagen ist, der nicht mehr funktioniert, ist er auch als Überrest eines funktionierenden Gerätes anzusehen. Wie im Aufgezeigten Schreinart des Ostensorium, wie z.B. Bentlager Schädelschrein und Monstranzen, wird dieses Auto in einer besonders gestalteten Box gezeigt, damit sind Parallelen zur Reliquienverehrung annehmbar, hergestellt. Dieses Auto kann stellvertretend für den Autokult - Faszination Geschwindigkeit für jeden aller Pkws - angesehen werden. Seine besondere Geschichte und insbesondere durch seine Nutzung erzielte Formveränderung lassen es zu einem Objekt werden, bei dem die oben aufgezeigten Aspekte des Wandels der religiösen Verehrung von Gegenständen auch zutreffen! Ähnlich der Reliquienverehrung bzw. die Fetischanbetung, bei der eine emotionale Bindung zu einem Gedenkobjekt ermöglicht wird, kann diese Präsentation des Fahrzeuges eine emotionale Bindung wie auch eine Reflexion über kulturelles religiöses- und kultisches Kult Bewußtsein eröffnen. Damit kann dieser Autoschrein selbst als Emotionales Vehikel angesehen werden. Daher ist die Ausstellung des Autos in einer Plexiglasbox eine Fortführung dieser modernsten Schreinvariante. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

13. Die Ausstellung zwischen St. Marien Kirche und dem Leopold Hoesch Museum Beide Gebäude besitzen eine spezifische Ausstrahlung. Sei es die Kirche St Marien, deren Vorplatz als erweiteter Zeremonienort verwendet wird (Hochzeiten, Beerdigung) wie auch dem Museum dessen Eingangsbereich zu weiteren, erweiterten Ausstellungen im öffentlichen Raum genutzt wird. Hier treffen die „spirituelle Ausstrahlung“ der Kirche als Ort geistiger Verinnerlichung und der im bürgerlichen Gründerstil erbaute Museumsbau als säkularisierte Idee des Tempels, einer Kirche der intellektuellen Auseinandersetzung zu einer bewusstseinserfassenden Gesamtheit aufeinander. Da das Auto künstlerische Aspekte der Gestaltung, wie auch religiöse Zeremonien durch eine zeitliche Entsprechung thematisiert, ist dieser Ort geeignet zur Realisierung des Projektes. (Cright Kurt Abel)


Kurt Abel
Dipl. NL Artist
Auslandskorrespondent der Antiquitaeten Zeitung, und der Jungen Kunst
Mobilcn> 13 71 848 79 61

int. contact at time only by email
kurt_abel2000@yahoo.de

aktuell gewesene Ausstellung

www.museum-dueren.de
http://www.museum-dueren.de/index_lhm.htm (Direktlink)

Hauptgalerien
Collectorsclassics Wim Reiff, Maastricht Niederlande
www.wimreiff.com

Monosgallery Luettich/ liege, Belgien
http://www.monosgallery.com

derzeit in Deutschland Ausstellung Galerie Vetter D¡§¹ren/ dem Chinesischen Kuenstler Ren Rong! chin, Ren Rong
www.galerie-vetter.de (nicht auf website verzeichnet.)

weiter in den Niederlanden:
Viap Galerie

www.viapgalerie.nl

meine niederlaendische Kunstsite, ein Verzeichnis aller Absolventen niederlaendischer Akademien

www.galerie.nl dann in zoek (search) Kurt Abel

Autoreliqie Ostensorium, Leopold Hoesch Museum, StMarien-Düren-D

22.10 - 05.12.06.


Mit Unterstützung des Leopold Hoesch Museums möchte ich vom 22.10-05.12.2006 ein Kunstwerk realisieren, welches auf die religiöse und industriegeschichtliche Entwicklung Dürens stellvertretend für die Industrialisierung bzw. den kulturellen Wandel Europas vom Mittelalter bis in die Gegenwart Bezug nimmt. Als erweiterter Gedanke interpretiert es daher auch die nicht nur psychologischen Bedingungen der Globalisierung und deren Folgen, die Ausdünnung der Käuferschicht durch die Abwanderung von Produktionsstätten. Die Religion war durch die Reliquienanbetung, (Kirchenbau, Pilgerfahrten) der Wirtschaftsmotor im Mittelalter. Sie wurde durch die Industrialisierung und Produktvermarktung (Identifikationsoptionen) als wirtschaftlicher Antrieb abgelöst. Diese beiden Stichpunke, Religions-Konsumidentifikation werden durch dieses Kunstwerk mit seinem Signum Auto in dieser Präsentation als Ostensoriums verbildlicht. Dieser Bezugspunkt Auto eröffnet diese gedanklichen Ansätze, da es die kultischen Qualitäten der Reliquienverehrung übernahm, anderseits die Reliquien im Mittelalter die wirtschaftlichen Interessen banden und eine frühzeitige globalisierte Kommunikation, Handel -Pilgerfahrten- realisierten. Damit verbildlicht dieses Kunstwerk die Motivatoren der gesellschaftlichen Veränderung- Wirtschaft, Religion und die Inszenierung beider Gebiete... Dieses Denkmal kann daher zu der Erörterung der Wirtschaftsintensivierung unter den kulturgeschichtlich scheinbar gegensätzlichen Bedingungen der von Religion geprägten Epoche und deren Ablösung durch die Konsumkultur beitragen. Waren doch und sind diese Umstände kulturprägend damit auch für den individuellen Erhalt der wirtschaftlichen Existenz- Sozialisation von zentraler Bedeutung. Welche Ansichten und Ergebnisse der öffentlichen Auseinandersetzung lässt dieses Kunstwerk auch in den Zeiten der Globalisierung zu- dem Wegfall von angestammten Arbeitsplätzen- durch ihre Verlagerung in andere Länder. Diese historischen Bedingungen, die den Anlass zu dem temporären Denkmal gaben, welche Parallelen finden diese in der heutigen Zeit? Diese Präsentation als Reliquie ist auch als Reflexion der wechselnden wirtschaftlichen Präsents dieser Region - Mitteleuropas anzusehen, damit an seine Blüte und dem derzeitigen Niedergang dieser. Durch diesen Verlust, der daraus folgenden sinkenden individuellen Wirtschaftskraft, erinnert es auch an die vor kurzem noch selbstverständlicher Konsumkultur. Es wird interessant sein, wie dieses temporäre Denkmal von der Öffentlichkeit wahrgenommen wird, welche Fragen es aufwirft und zu Diskussionen anregt.

Kurt Abel

Ford Fiesta Informelautobox

Projektbeschreibung:
Das Autoprojekt setzt sich auseinander mit Formen des Industrialdesigns und den zufällig durch Unfall entstandenen Entfemdungen der Autoform. Diese Verbeulungen der Autokarosserie schaffen unkoordinierte Formen wie sie auch zum Prinzip des Informel gehöhren. Das Auto selbst wird in einer Box ausgestellt. Diese Box kann aus Presspahn oder Plexiglas oder Gemichtbauweise sein.
Es sind zwei Varianten der Box möglich: 1 dreiwändige Ausführung, in der, der Besucher eintreten kann und die Wandmalereien in der Verbindung mit dem Autodesingn direkt sehen kann!
Zweite Ausführung ist eine geschlossene Box in Vollplexiglas oder Gemichtbauweise. In der Vollplexiglasform nimmt der Besucher von aussen, die Wandmalerein wie auch die Autoform wahr. Bei der Gemischtbauweise, durch Sichtfenster, Sehschlitze, wie Gucklöcher ist das Projekt von Aussen nicht erfassbar, es wird verstärkt der Quader, als architektonisches Objekt gesehen. Der Besucher muß durch die Vorgegebenen Blickmöglichkeiten, in den Würfel hienein sehen. Diese damit Vorgebenen Blickachsen lassen eine Entdeckungsmöglichkeit des zusammenwirkens zwischen Auto und Wandmalerei dem Betrachter zu.
Die Informelgemälde selbst, seinen sie farbig oder schwarz weiß, Varieren die Autoform, verstärken durch eine harmonische Linienführung die Formensprache des Autos, oder bilden durch eine dieses Designs entgegengesetzte Linienkomposition Spannungen.
Die Aufrißentwürfe der offenen Box zeigen die rechte und die Kopfwand.
Diese zeigen damit die Gestaltungsmöglichkeit in der die gesamte Box erstellt werden soll.

 

 

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